Photo von Abhijit Banerjee - Tabla - Photo: Elke Weinert

Abhijit Banerjee
Tabla

Bereits mit vier Jahren bekam der 1964 geborene Abhijit Banerjee ersten Unterricht von Tushar Kanti Bose und später von Manik Pal. Danach wurde er Schüler des verstorbenen Pandit Ghyan Prakash Ghosh, der zu den herausragensten Tabla-Lehrmeistern des letzten Jahrhunders zählt.

Neben seiner Ausbildung auf der Tabla nahm Abhijit Banerjee auch Gesangsstunden bei Pandit Ajoy Chakraborty und erhielt Unterricht im Violinspiel von Guru Ma Annapoorna Devi.

Als Kind erhielt Abhijit Banerjee bereits eine Auszeichnung beim angesehenen "Tansen Musikwettbewerb", und 1984 wählte Pandit Nikhil Banerjee ihn dann für seine letzte Europa-Tournee als Tablabegleitung aus. Seither etablierte sich Abhijit Banerjee zusehends bei den großen Festivals in Indien und weltweit - so z. B. bei der Dover Lane Conference und dem St. Xavier´s Music Festival.

Neben seiner technischen Versiertheit ist es besonders sein einfühlsames Spiel, das ihn heute zu einem der gefragtesten Tabla-Spieler seiner Generation macht: Er überzeugt durch wunderschöne Muster und Variationen, kann sich dann aber auch wieder augenblicklich zurücknehmen, um den Solisten mit all seinem Können zu unterstützen.

Abhijit Banerjee spielt aber nicht nur an der Seite namhafter Musiker wie Amjad Ali Khan, Vishwa Mohan Bhatt und Parween Sultana. Auch wird er immer häufiger für Tabla-Solos von den großen Bühnen der Welt angefragt und hat sich überdies auch einen Namen in der Jazz-Szene gemacht.

In der wenigen verbleibenden Zeit zwischen seinen Tourneen widmet sich Abhijit Banerjee der Ausbildung der nachfolgenden Generationen. Besonderen Wert legt er hier auf eine umfassende Rhythmusausbildung, wie sie auch ihm selbst zuteil wurde. Hierzu schloß er sich mit Musikern auch anderer Perkussionsinstrumente zusammen und gründete die Tabla-Schule Dhwani (wörtlich: Klang), die z. B. auch Workshops in Blinden-Schulen durchführt.

 

Pressespiegel - Abhijit Banerjee (Tabla):

Mit allem, was Hand ist, mit Fingern, Kuppen, Ballen wirbelte [Abhijit Banerjee] über die Trommeln, streichelte oder schlug sie, dynamisch und zart, mal auf den Rand, mal in die Mitte, entlockte ihnen Kaskaden kunstvoller rhythmischer Figuren, entfachte einen Strudel atemberaubender Klänge. Jeder Zentimeter seiner Finger scheint der Tabla einen anderen Ton zu entlocken. - Elbe-Jeetzel-Zeitung, 13. Dezember 1999

Veröffentlichungen - Abhijit Banerjee (Tabla):

Neben diesen Tabla-Solos begleitet er auf unzähligen CDs die Großen der klassischen indischen Musik.